Fritz Rau hat die Bühne verlassen!
Als Fritz Rau, geboren am 9.März 1930 in Pforzheim, nach abgeschlossenem Jurastudium in Heidelberg den Weg eines Rechtsanwalts
einschlug, konnte noch niemand wissen, welchen Stellenwert er einmal in Deutschland für die populäre Musik einnehmen würde.
Doch bereits während des Studiums engagierte sich Rau im 1954 gegründeten Studentenjazzclub "Cave 54", in der Krämergasse
in Heidelberg. Am 2. Dezember 1955 veranstaltete er sein erstes Jazzkonzert in der Heidelberger Stadthalle. Auf der Bühne:
Albert Mangelsdorff. Durch das überaus große Publikumsinteresse wurde Horst Lippmann auf Rau aufmerksam udn engagierte ihn
als Kofferträger. Mittlerweile befreundet, gründeten die beiden 1963 die Konzertagentur "Lippmann + Rau". Sie organisierten
das "American Folk and Blues Festival" und brachten somit den Blues nach Deutschland. Doch nicht nur das. Auch in England
fand das Festival großen Anklang, denn auch dort war Blues bis dato nur Eingeweihten bekannt. Der Britische Bluesboom wurde
initiiert. Daraus hervor gingen Gruppen wie die Rolling Stones, die Yardbirds, Cream, Fleetwood Mac und unzählige andere.
Lippmann und Rau gründeten das Plattenlabel L+R und präsentierte fortan Blues auch auf Schallplatte.
Im Laufe der Jahre wurde Fritz Rau zum wichtigsten deutschen Konzertveranstalter. Die Liste derer mit denen er zusammengearbeitet hat
liest sich wie das Lexikon der populären Musik der Neuzeit: The Rolling Stones, Led Zeppelin, Michael Jackson, The Who, Queen
David Bowie, Peter Maffay, Udo Lindenberg, Madonna, Prince, Eric Clapton, Harry Belafonte, Albert Mangelsdorff, Willie Dison,
Howlin' Wolf und und und ... nennt einen Namen und Fritz Rau tourte mit ihm.
Wir alle können diesem Mann gar nicht genug danken dafür, dass er uns von der deutschen Volksliedseligkeit befreit hat,
den Marsch im Marschtempo aus den Wohnstuben gejagt hat und uns dafür den Schweiß der Baumwollfelder in Form des Blues,
die synkopierten Takte des Jazz und den sex- und testosterongeladenen Sound der Rockmusik nach Deutschland geholt hat.
Wie SWR1 in Mainz mitteilte, ist Fritz Rau am Montag den 19. August 2013 verstorben.
Rock'n'Roll England
Während einige Städte in Deutschland immer mehr darunter leiden, dass sie von internationalen Künstler mehr und mehr
umgangen werden, geht dieser Trend anscheinend auch auf die ganze Republik über. Etliche Reunions finden nämlich nur
noch auf der Britischen Insel statt.
Bereits im November 2012 spielten Steve Harley & Cockney Rebel begleitet vom Orchestra of The Swan & Chamber Choir unter
der Leitung von Andrew Powell die beiden ersten und einzigen Cockney Rebel Alben komplett und in Originalreihenfolge live
in Birmingham. Ein einzigartiges Konzert (Jimmy berichtete) welches im April 2014 in Manchester nochmals wiederholt werden
soll.
Im März 2013 gingen dann Status Quo für eine Woche nochmals in Originalbesetzung auf Tour. Ebenfall nur in England.
Und im November dieses Jahres wird es eine genauso einmalige Reunion von Mott The Hoople geben, welche - ihr ratet es bereits -
wieder nur in Großbritannien sattfinden wird. Das Erstaunliche ist, dass Mott The Hoople nahezu komplett in Originalbesetzung
spielen werden. Lediglich Originalschlagzeuger Dale Griffin wird wegen Krankheit durch Martin Chambers (The Pretenders)
ersetzt werden. Glückliche Briten!
Doch nicht nur die kommen in den Genuss einzigartiger Konzerte. In den Staaten haben sich z.B. vor ein paar Jahren die
Detroitrocker von Frijid Pink neu formiert. Konzete in Deutschland? Fehlanzeige!
Die Gründe mögen unterschiedlich sein, doch den Fans kann es egal sein, warum einige Bands nicht mehr nach Deutschland
kommen: Tatsache ist, dass Deutschland mehr und mehr vom internationalen Musikgeschäft abgekoppelt wird. Schade!
Zum Glück zeigt sich jedenfalls eine Band nach 10 Jahren Pause in diesem Jahr auch in Deutschland: Camel! Die Band um Andy
Latimer (der in den 90er jahren an einer seltenen Blutktankheit erkrankt ist) gibt drei Konzerte in Deutschland und wird
dabei ihr Konzeptalbum "The Snow Goose" komplett live spielen. Wenigstens da dürfen wir dabei sein.
Die Tourdaten und Links zu den Tickets findet ihr in der Konzertübersicht.
Hallo Buddy Steel!
Über vier Jahre ist Jimmy Rock - Die Musik meiner Generation jetzt online. Zeit für eine Veränderung. Zeit, dass Jimmy
einen seiner Kumpels an Bord holt: Buddy Steel!
Genau wie Jimmy entstammt Buddy Steel nicht der großen Lichterstadt. Er kam, wie Jimmy, schon sehr früh mit Musik in
Kontakt und konnte seitdem nicht mehr davon lassen. Es dauerte bei Buddy Steel jedoch nicht lange und er befand, dass
Heavy Metal genau sein Ding ist.
Jetzt steht Buddy an Jimmys Seite und wird Euch ab sofort in Sachen Musik informieren. Schwerpunkt werden sicherlich
Metalproduktionen werden; doch nicht nur. Genau wie Jimmy, ist nämlich auch Buddy Steel für andere Richtungen offen. Und
so können wir schon alle gespannt sein, was uns Buddy Steel über die neuesten Veröffentlichungen zu berichten weiß.
Seine erste Besprechung könnt Ihr bereits jetzt abrufen. Buddy hat sich zum Einstand "King Animal", das aktuelle Album von
Soundgarden vorgenommen. Zur Besprechung -> Hier klicken!
Heißen wir Buddy Steel also Herzlich Willkommen und wünschen ihm stets nur die beste Musik auf die Ohren.
Alvin Lee verstarb nach Operation
Eigentlich sollte es nur ein Routineeingriff werden, doch dann wurde Schlimmstes daraus: wie seine Familie gestern verkündete,
verstarb Alvin Lee am 6.März 2013 an den Folgen einer Routineoperation.
Erst im vergangenen Jahr hatte REPERTOIRE Records einige seiner Soloalben neu aufgelegt und auch sein neuestes
Soloalbum "Still on the Road to Freedom" rausgebracht.
Es zeigte Lee als klassischen Rockgitarristen, der es genauso versteht Old-Time-Rock'n'Roll zu spielen, wie sich den
unterschiedlichsten Richtungen hinzugeben.
Seine größten Erfolge feierte Lee jedoch als Gitarrist und Gründer von Ten Years After. Sein Auftritt 1969 beim
Festival in Woodstock, bei dem er mit "Going Home" brillierte, machte ihn unvergesslich.
Sowohl seine alten Bandkollegen von Ten Years After (Leo, Ric und Chick) zeigen auf Ihrer Homepage tiefe Betroffenheit
über den plötzlichen Tod ihres Freundes, wie auch Thomas Neelsen, Labelchef von Repertoire Records. In einer mittlerweile
verööfentlichten Pressemeldung sagt er: "Es ist einfach nur traurig, wenn ein guter Mann so früh gehen muß. Alvin war
nicht nur ein Künstler der Extraklasse, sondern auch ein klasse Typ. Ich bin froh, daß ich ihn kannte und wir so viele
Jahre lang so gut zusammengearbeitet haben. R.I.P., Alvin."
4 seiner Alben von 1973 - 2012 konnte ich unter die Lupe nehmen und für Euch besprechen.
Derzeit im Studio: Frijid Pink
Lange - sehr lange - war es um die Detroiter Band Frijid Pink ruhig geworden. Nach der Trennung 1975 gab es keine
nennenswerten Aktivitäten. 2011 kam dann unverhofft ein neues Album auf den Markt. Schlagzeuger Rick Stevers hatte seine
alte Band wiederbelebt, wenn auch mit neuen Mitspielern.
Zum Glück ist es nicht bei einem einmaligen Engagement geblieben. Rick und seine Band haben richtig Gefallen an der
Sache gefunden und sind folglich erneut im Studio.
Wann das neue Album fertig sein wird ist noch nicht abzusehen.
Solange gibt es für Euch hier exklusiv ein paar Fotos von den letzten Auftritten und aus dem Studio.
Zum Vergrößern der Bilder rechte Maustaste und dann "Grafik anzeigen" anklicken.
(Rick Stevers im Studio)
(Chuck "Chas" Mangus)
(Frijid Pink)
(Frijid Pink)
(Band mit Fans)
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